Leben ist mehr
»LEBEN IST MEHR« ist ein Lesebuch, das Impulse und Gedankenanstöße gibt. Es lädt ein zum Nachdenken – über Gott und die Welt, das Woher, Wohin und Wozu – und nicht zuletzt über uns selbst, und das an jedem Tag des Jahres. »LEBEN IST MEHR« hat ein individuelles Konzept und nimmt Stellung zu wichtigen Lebensbereichen wie Ehe, Familie, Gott, Christsein, Krisen, Beruf, Wirtschaft, Wissenschaft, Zukunft, u.v.a. »LEBEN IST MEHR« möchte Mut machen, ein echtes und erfülltes Leben zu entdecken. »LEBEN IST MEHR« gibt es schon seit 1999, sämtliche Beiträge aller Jahrgänge sind online verfügbar.
Leben ist mehr
Bremsen oder Nieren?
Ein Autohaus ließ mir freundlicherweise eine Erinnerung zukommen, auf der stand: »Nicht verpassen: Jetzt Wunschtermin zur TÜV- Hauptuntersuchung reservieren. Auch Sicherheit ist nicht unbegrenzt haltbar. Deshalb sollten Sie Ihr Fahrzeug wieder auf Herz und Bremsen prüfen lassen.«
»Herz und Bremsen«? – Da hatte ich unwillkürlich nach biblischer Lesart gelesen: Herz und Nieren, obwohl es hier werbewirksam anders formuliert war. Beim weiteren Nachdenken über diese Sache wurde mir bewusst, dass sowohl Bremsen als auch Nieren in gewisser Weise unverzichtbar sind: Die Bremsen sind wohl das wichtigste Teil eines Autos. Auf manches andere kann man verzichten und Reparaturen aufschieben, aber funktionstüchtige Bremsen sind essentiell.
Und die Nieren? Kein Mensch kann ohne Niere überleben. Wenn die Bibel von den Nieren spricht, meint sie oft mehr als das bloße Organ. Der Niere wurde früher eine ähnliche Funktion nachgesagt, wie wir das heute beim Herzen tun. So haben Nieren in der Bibel eine ermahnende »Funktion« (»sogar bei Nacht unterweisen mich meine Nieren« – Psalm 16,7), darüber hinaus stehen sie für die inneren Empfindungen des Menschen. Nieren schmerzen, sehnen und freuen sich. Herz und Niere spielen zusammen: »Als mein Herz sich erbitterte und es mich in meinen Nieren stach« (Psalm 73,21).
Allen Autofahrern ist bewusst, wie wichtig einwandfreie Bremsen für das Fahren sind. Wenn hier etwas nicht in Ordnung ist, bringt man seinen Wagen so schnell wie möglich zum Fachmann. Sollten wir nicht auch mit allem, was uns bedrückt und erfreut zu dem gehen, der unsere Nieren schon vor unserer Geburt geformt hat? (Vgl. Psalm 139,13.)
Martin ReitzDiese und viele weitere Andachten online lesen
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Audioaufnahmen: Radio Segenswelle